IGLU

Dass ständig wechselnde Modetrends zu unzähligen Neukäufen und damit zu einem hohen Ressourcenverbrauch führen, ist keine neue Erkenntnis. Dass viele dieser Textilien so minderwertig produziert sind, dass sie nach Abflauen des Trends weder an Bedürftige gespendet noch recycelt werden können, ist noch nicht so bekannt. Die gemeinnützige Organisation IGLU stellt diesen Problemen ein gesamtheitliches Konzept aus Recyclingangeboten und Aufklärung entgegen.

Gebrauchte Jeans verfügen über einen hohen Anteil reiner Baumwollfasen und eignen sich daher besonders gut für Textilrecycling: Bei der Produktion einer Hose aus Recyclingmaterial werden im Vergleich zu einer neu produzierten Jeans 80 Prozent der CO2-Emissionen und zwei Drittel des benötigten Wassers eingespart.

Deshalb baut IGLU zusammen mit Ehrenamtlichen ein Rücknahmesystem für gebrauchte Jeanskleidung auf. Diese wird bundesweit gesammelt, in Nordrhein-Westfalen in einzelne Fasern zerlegt, wieder zu Garn gesponnen und zu Stoff verwoben. Daraus hergestellte Kleidung findet dann ihren Weg in den Wiederverkauf, zum Beilspeil als Sweatshirt.

Mit anschaulich aufbereiteten Materialien informiert IGLU darüber hinaus online sowie bei interaktiven Workshops an Schulen und Kitas über Ressourcenverschwendung und -wiederverwertung. Damit möchte die Organisation Aufmerksamkeit auf die Problematik der Modeindustrie richten, über damit zusammenhängende Umweltschäden aufklären und zu bewussteren Kaufentscheidungen anregen.

Wie sehr sich das IGLU-Team über die Förderung ihres Projekts freut, sehen Sie hier.

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Dank ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen fördert die Deutsche Postcode Lotterie das Projekt Jeans Recycling mit 30.000 Euro.