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Mit wiKilino-Partner im Dialog sollen Eltern als wichtiger Teil des Bildungssystems gestärkt und pädagogische Fachkräfte in ihrer täglichen Bildungsarbeit unterstützt werden. Ein wertschätzender Umgang der Eltern und der Fachkräfte mit den Kindern ist ein weiteres wichtiges Ziel. Geschäftsführerin Marina Nöbel berichtet über die Projektziele und die Herausforderungen während der Corona-Pandemie.

wiKilino Partner im Dialog gibt es in mehreren Bundesländern. Was ist das Besondere am Projektort in Sachsen-Anhalt?

Nöbel: Der Kohleausstieg hat zu einem Strukturwandel geführt, der weitreichende Auswirkungen auch auf die Bildungslandschaft haben wird. Die frühzeitige Vermittlung grundlegender Digitalisierungs- und MINT-Kompetenzen für die junge Generation spielt für diese Region dabei eine hervorgehobene Rolle. Wir arbeiten daher vor Ort mit verschiedenen kommunalen Bildungsmanagern zusammen, um flexibel auf die Bedürfnisse der Einrichtungen eingehen zu können.

Dank der Unterstützung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Sachsen-Anhalt konnten Sie das Projekt umsetzen. Was genau haben Sie gemacht?

Nöbel: Wir haben für die Einrichtungen ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, das aus verschiedenen wiKilino-Kisten mit hochwertigen Bildungsmaterialien besteht. Jedes teilnehmende Kind bekommt eine eigene Lernmappe mit viel Motivationsmaterial. Gleichzeitig erhalten die Einrichtungen Material zum Thema "Zahlen", mit denen Vertiefungsakzente über den Numeracy-Ansatz gesetzt werden können. Über diesen Ansatz werden Kinder gezielt zu Erfahrungen mit Zahlen, Mengen und Formen ermuntert. Dadurch wird die natürliche Neugier auf mathematisches Verstehen der Welt angeregt.

Was ist das Ziel des Projekts in Sachsen-Anhalt?

Nöbel: Unser Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kindergärten für Pädagoginnen und Pädagogen auch in diesen schwierigen Zeiten so unkompliziert wie möglich zu gestalten.

Nöbel: Das Programm wiKilino-Partner soll die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern weiter stärken und die pädagogischen Fachkräfte unterstützen.

Was ist das Besondere an der Arbeit mit Kindern?

Nöbel: Es ist faszinierend, mit den Augen der Kinder neu sehen zu lernen. Auf das, was unsere Welt ausmacht. Und wir bekommen immer ein ehrliches Feedback.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie?

Nöbel: Viele Bildungsangebote sind pandemiebedingt eingestellt worden. Unser Programm ist eines der wenigen, das weiterläuft. Dafür sind uns sehr viele Fachkräfte und Schirmherren sehr dankbar. Wir bekommen auch sehr viele Dankesbriefe von den Kindern. Das motiviert uns natürlich enorm für unsere weiteren Aufgaben.

Wie sehr hat die Corona-Pandemie Ihre Arbeit verändert?

Nöbel: Wir können derzeit viele Einrichtungen nicht besuchen. Das macht uns sehr traurig. Wir haben daher neue Wege gesucht. So haben wir ein digitales Pädagogenportal entwickelt, über das wir mit den Fachkräften in Kontakt bleiben. Ohne die Unterstützung der Teilnehmer der Postcode Lotterie hätten wir das aber nicht auf die Beine stellen können. Vielen Dank!