Peace Parks Deutschland
Herd-Einheiten im Zinave Nationalpark in Mosambik
Die Bevölkerung, die rund um den Zinave Nationalpark in einer Schutzzone lebt, ist vielen Risiken ausgesetzt. Zum Überleben ist sie vor allem auf natürliche Ressourcen wie Holz angewiesen. Der Alltag für Frauen und Kinder im noch immer vom Bürgerkrieg gebeutelten Mosambik konzentriert sich insbesondere auf die stundenlange Suche nach Feuerholz zum Kochen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, die dortige Bevölkerung mit 4.000 effizienten Kochstellen auszustatten, um so den Verbrauch von Holz und Kohle zu senken und die Kosten für Brennstoff und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Die Herd-Einheiten tragen durch die verringerte Abholzung nicht nur dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu mäßigen – sie leisten auch einen ganz praktischen, gesundheitlichen Beitrag: Das Kochen über dem offenen Feuer kann durch den Rauch zur Innenraumverschmutzung und dadurch zum verfrühten Tod führen.
Der Zinave Nationalpark erholt sich nur langsam vor vom Bürgerkrieg, der ihn nahezu aller Tiere beraubt hat. Die Peace Parks Foundation unterstützt die Regierung von Mosambik, dieses Schutzgebiet zu rehabilitieren und heimische Tiere wieder auszuwildern.
Eine intakte Flora und Fauna hilft auch den Menschen vor Ort. Sie kurbelt den Tourismus an und sorgt somit für zusätzliche wirtschaftliche Perspektiven für Land und Leute. Investiert wird hierbei in Maßnahmen gegen Wilderei, in die Infrastruktur, in die Entwicklung eines nachhalten Tourismus und in gesellschaftliche Förderung.